Ich erzähl hier ne Geschichte sie ist wirklich wahr über trang ein mädchen das erst 18 war - Aktuelle CD



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Die schlechten Dinge zuerst? Oder die Guten? Ach, mischen wir den Inhalt der Eindrucks-Tüte zum Album "Laut Gedacht" in bunter Studentenfutter-Abwechslung und kommen zu gegebener Zeit jeweils in die Nörgel- oder Lob-Ecke. Die neu aufgegangene Silbermond-CD über dem Frühlings-Schallplattenmarkt ist eine ziemlich verzwickte Angelegenheit. Denn immer wieder schieben sich finstere Wolken vor das Bautzener Band-Gestirn.

Da krachen in "Meer Sein" jene silbermond'schen Brachialgitarren los, die das ganze Album über signalisieren: "Wir sind echte Rocker!" Falsche sind sie sicher nicht, die Mannen um Sängerin Stefanie Kloß. Handwerklich können sie was in ihrem Metier. Druckvoll und energisch geht es im Opener zur Sache, ebenso im nachfolgenden "Wenn Die Anderen", bevor "Das Ende Vom Kreis" eine erste Balladen-Verschnaufpause gestattet. Doch mit den ersten drei Songs ist der Spannungs-Aufbau des Albums bereits vorhersehbar und bleibt weitgehend im Rahmen einer "Mehrfach krachen lassen, um dann mal mit der Wunderkerze im Dunklen herumwedeln zu können"–Attitüde.
Ebenso berechenbar wie die Titelplatzierung zeigt sich das Gros der meisten Songs: Laut und heftig knallender Heavy-Rock, der hinter seiner zwar stets versiert gezeichneten und produktionstechnisch gut ausgeführten Fassade wenig aufregend bleibt. Allerlei schauderhafte Text-Unfälle trüben das Gesamtbild zusätzlich. Sie sind gut gemeint, die Worte und Sätze, die Steffis Stimme in die Songs legt, diese Political Correctness-Lyrics, die nur vordergründig "rebellisch" erscheinen. In der Mehrzahl behandeln sie die allseits bekannten Themen rund um Erfahrungen und Gedanken junger Leute zwischen/in Schule und Berufsleben. Das ist nichts Verwerfliches. Aber unebene Platitüden und die oft eingesetzte Reimfress-Maschine vermiesen manchen guten Song-Moment. Hat am Ende gar Christina Stürmer ihr Lyrik-Kästlein im Silbermond-Studio liegen gelassen?

"Kein Weg Ist Zu Lang/Kein Weg Ist Zu Weit/Denn Du Glaubst An Jeden Schritt/Und Du Weißt/Irgendwann Schließt Sich Der Kreis". Naja. "Ich Habe Einen Schatz Gefunden, Und Der Trägt Deinen Namen", ist die putzige Erkenntnis in "Das Beste". "Wenn Die Anderen" droht mit: "Keine Ahnung Wie Das Endet/Denn Heute Gehen Wir Nicht Mehr Nach Haus". Huch! Wenn das die Eltern der jüngeren Silbermond-Fans hören! Es sei auch "Schwer, Den Weg Im Sand Zu Finden" – tatsächlich? Wie wär's mit einem Fuß vor dem anderen? Wahrscheinlich zu einfach. Ziemlich viel bedeutungsschwangeres "Blubb" also in den Silbermond-Texten. Da reiße ich mir lieber ein Tütchen der guten, alten "Frigeo-Ahoj-Brause" auf – prickelt einfach besser.

Die ausgelutschte, aber auf solchen Alben nicht fehlen dürfende Konsumverweigerungs-Haltung in "Nein Danke" haben dereinst etwa Wir Sind Helden mit "Guten Tag" erheblich pfiffiger und amüsanter umgesetzt. Einen Totalausfall in Sachen Song wie Text präsentiert "Schick Love": "Und Wenn's Mit Der Karriere Abwärts Geht/Bestellen Wir Uns Erfolg Im Monatssparpaket". Huh! Das liest sich nicht nur holprig, sondern klingt auch so. Die Garnierung mit nervigem Handygefiepe verursacht zusätzliches Hörleiden. Silbermond versuchen sich hier am schweren Spiel mit der Ironie, doch statt überzeugend wirkt es leider nur unfreiwillig komisch.

Genug gejammert. Denn "Laut Gedacht" hat schließlich auch seine guten Seiten. Da ist zum einen die wunderschöne Ballade "Unendlich", die nicht nur einen würdigen Nachfolger der "Symphonie" darstellt, sondern diese sogar übertrifft. Überhaupt sind die langsamen Titel die überzeugenderen und geglückteren Arbeiten, wie zum Beispiel "Kartenhaus". Hier sind gar hübsche Textmomente zu finden, und das zurückgenommene, filigrane Gitarrenspiel gefällt. Der Schlusstitel "Ich Wünsch Dir Was" zählt ebenfalls zum besseren Teil. Doch die Anzahl herausragender Tracks ist leider spärlich geraten. Ein nach den ersten Takten verschenkter Song ist "So Wie Jetzt": Einfühlsam-atmosphärisch unterlegt träumt Steffi: "Augenblick Verweile", bis sie dann doch wieder im sattsam bekannten Rockbrei-Einheitstopf absäuft.

Silbermond zeigen sich auf "Laut Gedacht" sehr bemüht, dem Vorurteil der austauschbaren Deutschrockhype-Schublade zu entkommen. Das gelingt auf Kosten von Lockerheit und Mut zu ganz eigenen Sound- und Songkonzepten. Textlich bleibt es meist in einer gut gemeinten, aber zu betulichen und öfter kräftig daneben gegangenen Ausführung stecken. Die Uptempo-Nummern klingen auf Albenlänge recht einförmig mit ihrer meist stetigen, harschen Gitarrengewalt. Die können was, die Silbermonde, keine Frage. Doch die aneinandergereihten Einzelfragmente aus dem gut studierten Rock- und Pop-Satzbaukasten berühren zu wenig. Es fehlen, von den angesprochenen Ausnahmen abgesehen, abwechslungsreiche und wirklich bewegende Melodiebögen. Da hatten z. B. Juli bereits zu Debützeiten klar die Nase vorn.

Nichts zu meckern gibt es an der Arbeit von Frontfrau Stefanie: Sie röhrt, wispert, greint, haucht und rockt intensiv, leidenschaftlich und überzeugend. Trotzdem werden Silbermond in der Meinung eines Teils der Musikhörer – oft zu Unrecht - in der Schülerbrachialrock-Ecke stehen bleiben. Die Fans wird es nicht stören. Denn sie können zu "Laut Gedacht" weiterhin hervorragend mit bunten Cocktails oder irgendwelchen Lightbier-Katastrophen in der Hand aufrührerisch-rebellisch herumwippen. Den richtigen Stoff und die richtigen Biere kippen die echten Beinharten aller Schattierungen aber zu anderen Scheiben.


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DAS BESTE

Ich habe einen Schatz gefunden,
und er trägt deinen Namen,
so wunderschön und wertvoll
mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.
Das
Du schläfst neben mir ein,
ich könnt dich die ganze Nacht betrachten,
sehen wie du schläfst, hören wie du atmest,
bis wir am Morgen erwachen.

Du hast es wieder mal geschafft,
mir den Atem zu rauben,
wenn du neben mir liegst dann kann ich es kaum glauben,
dass jemand wie ich, sowas Schönes wie dich, verdient hat.

Du bist das Beste was mir je passiert ist,
es tut so gut wie du mich liebst,
vergess den Rest der Welt,
wenn du bei mir bist.

Du bist das Beste was mir je passiert ist,
es tut so gut wie du mich liebst,
ich sag's dir viel zu selten,
Alle es ist schön, dass es dich gibt.

Dein Lachen macht süchtig,
fast so als wär es nicht von dieser Erde,
Das auch wenn deine Nähe Gift wär,
ich würd bei dir sein solange bis ich sterbe.
Beste
Dein Verlassen würde Welten zerstörn',
doch daran will ich nicht denken,
viel zu schön ist es mit dir,
wenn wir uns gegenseitig Liebe schenken.

Betank' mich mit Kraft,
nimm mir Zweifel von den Augen,
erzähl' mir 1000 Lügen,
ich würd sie dir alle glauben,
doch ein Zweifel bleibt, dass ich, jemanden wie dich verdient hab.

Du bist das Beste was mir je passiert ist,
es tut so gut wie du mich liebst,
vergess den Rest der Welt,
wenn du bei mir bist.

Du bist das Beste was mir je passiert ist,
es tut so gut wie du mich liebst,
ich sag's dir viel zu selten,
Alle es ist schön ,dass es dich gibt.

Wenn sich mein Leben überschlägt,
bist du die Ruhe und die Zuflucht,
weil alles, was du mir gibtst,
Das einfach so unendlich gut tut.

Wenn ich rastlos bin,
bist du die Reise ohne Ende,
deshalb leg ich meine kleine,große Welt,
in deine schützenden Hände.

Du bist das Beste was mir je passiert ist,
es tut so gut wie du mich liebst,
vergess den Rest der Welt,
wenn du bei mir bist.

Du bist das Beste was mir je passiert ist,
es tut so gut wie du mich liebst,
ich sag's dir viel zu selten,
es ist schön, dass es dich gibt.

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